Unser 5. Salon der Künste hat eine etwas längere Planungsphase in Anspruch genommen und daher fand unser 1. Salon in diesem Jahr erst Ende April statt. Dieses Mal waren wir zu Gast in der Aula des Justizpalastes! An dieser Stelle vielen Dank an Frau Dr. Waltraud Berger, Vizepräsidentin des Oberlandesgerichts, die uns die Aula des Justizpalastes zur Verfügung gestellt hat.
Aufgrund der sehr imposanten Architektur, der Größe der Aula und deren politischer Bedeutung war uns von Anfang an klar: Hier kann und muss performative Kunst stattfinden. Bilder oder Skulpturen würden einfach untergehen.
Schon seit längerer Zeit sind uns einige Performance Künstlerinnen vorgestellt und empfohlen worden – jedoch der Rahmen diese präsentieren zu können war noch nicht vorhanden. Unsere Freude war selbstverstädlich groß, als wir Frau Dr. Waltraut Berger für unser Projekt begeistern konnten und dadurch die Möglichkeit bekamen unseren Salon mit vollster Unterstützung des Hauses und der MitarbeiterInnen in der Aula des Justizpalastes veranstalten zu können.
Folgende 5 Künstlerinnen konnten wir im Rahmen unseres 5. Salon der Künste präsentieren:
Mazen Muna
Mazen Muna und seine Frau Saleh Fatina sind gemeinsam im Jahr 2012 von Syrien nach Österreich geflohen. Bis dahin hat Mazen Muna die Universität für Schauspiel in Damaskus geleitet. Mazen Muna ist ausgebildeter Schauspieler, Pantomime Künstler und Tänzer.
Saleh Fatina
Saleh Fatina ist Solo-Tänzerin, ausgebildet an der Universität für Schauspiel und Tanz in Damaskus. Saleh Fatina und ihr Mann Mazen Muna arbeiten auch als Performance-Duo und waren mit ihren Projekten bereits an einigen Festivals zu Gast.
Rafad Al Shimali
Rafat Al Shimali wurde in Syrien geboren und lebt seit 2011 in Österreich. Bis zu seiner Flucht war Rafat Al Shimali Dozent für arabische Saiteninstrumente an der Musikuniversität, Damaskus. Er spielt viele arabische Instrumente, unterrichtet Oud und Darbuka und hat Vienna Arab Talent in Wien organisiert. Al Shimali hat häufige Auftritte bei Konzerten in ganz Österreich.
Sam Beklik
Sam Beklik kam vor 5 Jahren nach Österreich und studiert Stage And Costume Design, Film And Exhibition Architecture am Morzateum in Salzburg. Sam Beklik ist ein sehr vielseitiger Künstler. Gekonnt bewegt er sich zwischen angewandter und performativer Kunst. Getrieben von einem unbändigen Schaffenswillen produziert er Musik, Design, Kostüme und Genderflexible Kunst.
Weitere Informationen zu unseren nächten Veranstaltungen demnächst auf dieser Seite und auf unseren Social-Media-Kanälen…
Vielen Dank auch an das Weingut Hafner für die tolle Weinverkostung!
Hier einige Eindrücke unseres 5. Salon der Künste in der Aula des Justizpalastes in Wien:
In knapp 2 Wochen ist es endlich wieder soweit: Der Salon der Künste öffnet wieder seine Türen.
Die meiste Vorarbeit ist schon erledigt und das allerwichtigste, unsere KünstlerInnen stehen bereits fest. Wir freuen uns auch diesmal wieder ganz besonders spannende Exponenten der Syrischen Kreativszene vorstellen zu dürfen.
Unser Verein cardamom&nelke hat es sich zur Aufgabe gemacht, geflohenen KünstlerInnen aus verschiedenen Ländern bei unseren Salons die Gelegenheit zur Präsentation ihrer Kunst und zum interkulturellen Netzwerken zu geben. Ziel ist es, den KünstlerInnen die Möglichkeit zu bieten wichtige Kontakte für ihre Arbeit in Österreich knüpfen.
Der Rahmen unseres nächsten Salons könnte geschichtsträchtiger und schöner nicht sein. Ein Wiener Architekturjuwel der Jahrhundertwende und eines der wohl berühmtesten und repräsentativsten Gebäude unserer schönen Stadt, dem Looshaus.
Studium an der Universität für angewandte Kunst in Damaskus. Nach einer Zwischenstation 2014 an der École de Beaux-Arts in Paris lebt Nour Shantout seit 2015 in Wien und studiert derzeit an der Akademie für bildende Kunst in Wien.
Ihre Arbeit bewegt sich zwischen Malerei, Skulpturen und Mixed Media Collagen
Studium und Abschluss am Technischen Institut für angewandte Kunst in Damaskus. Seither arbeitet Mehyar Sawas als Künstler an verschiedenen Schnittstellen wie Skulptur, Design und Malerei und ist anderen künstlerischen Disziplinen sehr aufgeschlossen.
Mehyar Sawas möchte in Zukunft verstärkt in Richtung Innendesign und Produktdesign arbeiten.
Studium und Abschluss der Universität für angewandte Kunst in Damaskus. Mohamad Kuty ist bildender Künstler mit internationalem Ruf, seine Ausstellungen führten ihn in fast alle Golfstaaten und die Länder des Mittleren Osten.
Mit seinen großformatigen Bildern plant er derzeit eine Ausstellung in Berlin. Für den Salon der Künste wird er eine exklusive Bilderserie malen.
Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.Einfach ein Mail an cardamomundnelke@gmail.com schreiben!
Der Sommer steht schon in voller Blüte und mit ein wenig Verspätung möchten wir die schönsten Eindrücke unseres 2. Salons im Rahmen des Open Forum/Into the City – Wiener Festwochen im Angewandte Innovation Lab mit Euch teilen.
Mit der tatkräftigen Unterstützung von Wolfgang Schlag und seinem Team fand unser Salon in einer Athmosphäre des intellektuellen Austausches statt. Es fanden sich zahlreiche AktivistInnen aus verschiedenen europäischen Ländern ein, um gemeinsam über moderne soziale Konzepte zu resonieren. Unser Salon bildete den Abschluss dieser wichtigen Veranstaltung. Vielen Dank an dieser Stelle auch an Christiane Erharter und Heide Wihrheim von der Erste Foundation für ihre Empathie unserem Projekt gegenüber und ihr Netzwerk.
Die Filmemacherin und Moderatorin Mirjam Unger, eine Freundin unseres Vereins, führte wieder mit ihrer bekannt empathischen Art durch das Programm.
Mirjam Unger im Gespräch mir Enas Altaweel (re)
Die Keynote zu unserem 2. Salon der Künste hielt Prof. Dr. Dirk Hoerder.
„Migrant Men and woman searching for Life Perspectives – Societies offering open Spaces“
Den musikalischen Rahmen bildete der syrische Oud Spieler Orwa Saleh mit der charismatischen syrischen Sängerin Basma Tabr. Ihre Musik entfaltete die authentische Magie eines farbenfrohen Orients.
Basma Tabr (Gesang) & Orwa Saleh (Oud)
Wieder konnten wir drei ganz besondere KünstlerInnen im Rahmen unseres Salons vorstellen:
Sarah Marwa – Bildende Künstlerin / Syrien
Marwa Sarah (rechts)
Geboren in Homs kam Sarah Marwa 2013 nach Österreich um als Studentin an der Universität für angewandte Kunst Wien zu studieren. Neben internationalen Austellungen fasst sie auch mit meheren Ausstellungen in der Wiener und Österreichischen Kunsstszene Fuß. Im Rahmen unseres Salons hat Sarah Marwa einige ihrer Acryl-Arbeiten ausgestellt.
Enas Altaweel – Modedesignerin Syrien
Enas Altaweel vor ihrer Figurine/Skulptur, die sie eigens für unseren Salon gestaltet hat.
Enas Altaweel, Künstlerin und Modemacherin aus Syrien. Abeitet seit 2008 als Kostümbildnerin für Feature Filme, TV Produktionen, Werbung und Theater.
Im Rahmen unseres Salons präsentierte sie eine Skulptur.
Muhammad Farouk – Bildender Künstler / Syrien
Muhammad Farouk (Mitte)
Muhammad Farouk, Master of fine Arts, hat bis zu seiner Migration nach Österreich als bildender Künstler und Dozent an der Kunstuniversität Aleppo gearbeitet und unterrichtet. Im Rahmen unseres Salons hat M. Farouk seinen Zyklus Aleppo in Asche (Öl auf Leinwand) ausgestellt.
Die Köchin und Kochbuchautorin Parvin Razavi entführte unsere Gäste wieder auf sinnliche Weise in ihre kulinarische Welt. Auf diese Weise konnten sich die Menschen mit ihren Ideen und ihrer Kunst ausstauschen und so einen weiteren Grundstein für gelebte Integration legen.
Zu guter Letzt möchten wir noch darauf hinweisen, dass wir uns bereits in der finalen Planungsphase für unseren 3. Salon der Künste Ende September 2016 befinden. Dieses Mal ist es uns eine große Freude unseren Salon an einem der repränsentativsten Orte der jüngeren Wiener Geschichte, dem Looshaus zu veranstalten. Unser großer Dank an dieser Stelle gilt: GD-Stv. Dr. Georg Kraft-Kinz (Raiffeisen NÖ-Wien), Peter Wesely (VWFI und Österreich hilfsbereit) und Alexandra Stefanov und Gerlinde Lorenz von Raiffeisen – Gute Beziehungen.
Eingebettet in das Universal Hospitality Open Forum, bildet unser Verein Cardamom & Nelke mit einer künstlerischen Präsentation und Programm den sinnlichen Abschluss dieser spannenden Reihe.
Das von Wolfgang Schlag kuratierte Open Forum/Into the City widmet sich den Hintergründen von Vertreibung und Migration und diskutiert Strategien auf welche Art und Weise auf die daraus resultierenden gesellschaftlichen Dynamiken in Europa zu reagieren ist.
Es sind internationale NGOs und zivilgesellschaftliche, künstlerische Initiativen und Institutionen, sowie KünstlerInnen und AktivistInnen aus verschiedenen europäischen Ländern geladen. Im Rahmen des Programms stellen diese ihre Zugänge vor, um eine dringend notwendige gesellschaftliche Veränderung zu mobilisieren, die der derzeitigen Situation Rechnung trägt. So wird ein Wissensaustausch und Perspektivwechsel für jene Mennschen in Gang gebracht, der allen Menschen in Europa zugute kommen soll.
An dieser Schnittstelle knüpft auch unsere Intiative einer neuen Wiener Salonkultur in Form des „Salon der Künste“ an: Im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe wollen wir migrantische und nicht migrantische KünstlerInnen und Kreative mit Exponenten des Wiener/Österreichischen Kunst- und Kulturbetrieb vernetzen.
Enbedded in the structure of the Universal Hospitality Open our “Salon of Arts“ offers the sensual closing point of this symposium with artists´presentations and culinaric surprises.
„Open Forum/Into the City“ curator Wolfgang Schlag targets the causes and effects of expulsion and migration and aims for strategies on how Europe should react towards certain social dynamics and developments. International NGOs and civilian and artistic initiatives and institutions, artists and activists from around Europe will take part in the symposium. The progamm reflects their different approaches towards civil participation and mobilisation for social issues in our time.
At this tipping point our initiative „Salon of Arts“ is closing in as a renewed vision of the historic Viennese salon culture: we want to bring together migrant and non-migrant creatives and artists with further exponents of the fine arts and culture in Vienna and Austria for the greater good of the whole society.